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Rückzug vom Alltag – Auszeit im Kloster

Baum im Sonnenuntergang am Meer Blaufilter

Die Retreat-Wochen – also Auszeit-Tage mit Meditation, Qigong und Achtsamkeitsübungen – veranstalte ich nun schon seit vielen Jahren in einem Kloster auf der Insel Krk. Und obwohl ich diese Wochen anleite, also die meiste Zeit selbst „im Tun“ bin, ist die wunderbare Auszeit jedes Mal wieder auch für mich selbst eine ganz besondere Reise ins „pure Sein“, eine Reise zu meinem innersten Wesenskern.

Heuer im Juni war ich erneut im Kloster Glavotok. Und kehrte wieder einmal verzaubert nach Hause zurück.

Doch was verändert sich in dieser Woche?

Zunächst üben wir uns alle im digitalen Fasten – eine Woche lang kein Fernsehen, kein Radio, kein Internet, kein Laptop, kein iPad, höchstens das Handy wird ab und zu mal (zum Telefonieren!) benützt. Die Rückmeldung, die ich immer wieder von den Teilnehmern erhalte, ist, dass sie absolut nicht das Gefühl haben es würde ihnen etwas fehlen. Ja, für manche ist es in den ersten Tagen vielleicht ein bisschen komisch, nicht wie üblich auf youtube zu surfen oder auf Facebook die üblichen Kontakte zu pflegen und Likes zu verteilen. Doch schon nach zwei Tagen wird all das völlig unwichtig.

Reduktion auf das Wesentliche

Die Reduktion auf das wenige Wesentliche ist so unglaublich heilsam. Und – ganz wichtig: Wir alle spüren unmittelbar, wie sich die Zeitqualität verändert. Denn dadurch, dass wir unseren Tag nicht anfüllen mit (scheinbar nötigen, in Wahrheit aber unwichtigen) Dingen wie Blicke aufs Handy im 3-Minuten-Takt, in die Mail-Liste, auf die allerneuesten FB-, Instagram- oder Twitter-Nachrichten, bleibt auf einmal ganz viel Zeit übrig. Zeit für tiefe, echte Kommunikation mit den anderen Teilnehmern (Was bewegt dich im Leben wirklich? Wie hast du es bisher erfolgreich bewältigt trotz der zahlreichen Schicksalsschläge?).
Und die plötzlich „freie“ Zeit ermöglicht auch die Reflexion über das eigene Leben – natürlich nur, wenn man dazu bereit ist.

Die Wahrnehmung schärft sich

Als Resultat dieser bewussten Medien-Abstinenz kann sich das völlig überreizte Sinnessystem wirklich tief entspannen – und plötzlich höre und sehe ich Dinge, die mir sonst nicht „in den Sinn“ kommen.
Die Sinnesorgane werden so geschärft, wie es eben nur in der Ruhe und Stille möglich ist: Die Bilder werden klarer und farbiger. Die Gerüche von Natur, Pflanzen, Wind und Wasser werden plötzlich viel intensiver und differenzierter. Die Speisen schmecken anders. Die Geräusche sind vielfach ausgeprägter – während einer Meditation bei weit geöffnetem Fenster hören wir das Zwitschern jedes einzelnen Vogels, jeden Windhauch, die Wellen, das Meer.

In dieser Woche hatten wir einmal eine unfassbar magische, klare Mondnacht: Das Meer vollkommen friedlich, glatt, keine einzige Welle, die Luft still, das Licht unwirklich, silbrig glänzend, der Mond am Himmel silberweiß… an diesem Abend beendeten wir unsere tägliche Gehmeditation sprachlos angesichts dieses Naturereignisses.

Das pure Leben spüren!

Wir „spüren uns“ im wahrsten Sinne des Wortes wieder intensiver – durch die verbesserte Selbstwahrnehmung. Damit einher geht eine deutlich verbesserte Sensibilisierung für unsere eigenen Ansprüche und Grenzen. Und ein tiefer, echter Zugang zu unserem wahren Selbst.
So wie eine Teilnehmerin rief, als sie in die morgendlichen, kühlen Meereswogen stieg: „Ich spüre das Leben!“

(Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich hier die männliche Form, meine lieben Teilnehmerinnen mögen bitte nachsichtig sein 😉 )

Die rascheste Möglichkeit, Meditation und die Übungen aus dem Achtsamkeitstraining von Jon Kabat-Zinn kennenzulernen gibt es beim nächsten Schnupperworkshop am 24. August!

Der nächste Termin „Qigong & Achtsamkeitstraining im Kloster“ steht in Kürze hier online.

Im September gibt es noch einen freien Platz für das Kloster-Retreat „Yoga & Meditation“ mit meiner Kollegin Nadja Grössing.

Foto: Szilvia Wilfinger

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