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Der Vorteil selbstgewählter Auszeit

Ausblick auf Kirchturm am Meer inmitten eines Gartens

Burnout ist Auszeit. Der Körper schaltet auf „Sparprogramm“. Alle nicht unbedingt (über)lebensnotwendigen Funktionen des Organismus wie kognitive Leistungsfähigkeit, Gedächtnis, Konzentration etc. schalten vorübergehend auf Sparflamme. Der betroffene Mensch verspürt in erster Linie den großen Wunsch nach Schlaf und Rückzug, damit der von Schmerz oder Erschöpfung geplagte Körper und der ruhelose Geist sich langsam wieder regenerieren können. Burnout bedeutet für die meisten Betroffenen somit eine zwangsverordnete, unfreiwillige Auszeit.

Der Weg dorthin ist meist schleichend und entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Oft sind uns die Signale unseres Körpers und Geistes nicht bewusst, oft ist aber auch die Beziehung zu uns selbst verloren gegangen, der Zugang zu unseren Gefühlen und das Gespür dafür, wann wir unsere Limits überschreiten. Wenn wir über einen langen Zeitraum permanent über unsere Grenze gehen – „nur noch einen Monat lang reinknien und das große Projekt abschließen… nur noch ein paar Tage bis zum Vertragsabschluss… nur noch dieses eine Mal Überstunden…“ – kann es zur totalen Erschöpfung auf mentaler, emotionaler und körperlicher Ebene kommen.

Dem Burnout vorbeugen

Der menschliche Organismus benötigt Ruhe, um immer wieder regenerieren zu können. Und zwar im Idealfall genauso viel Ruhe wie Aktivität. Damit sind nicht nur die Schlafenszeiten gemeint, sondern auch Ruhe und Muße – dieses fast schon aus der Mode gekommene Wort 😉 , Innehalten, Meditieren, in Stille ein Buch lesen, Spielen mit den Kindern, Tratschen mit Freunden, ein gemütliches Abendessen oder Kuschelstunden mit dem Partner. Also alles Tätigkeiten, bei denen das parasympathische Nervensystem unseres Vegetativums angesprochen wird (im Unterschied zum Sympathikus, der immer dann aktiv ist, wenn wir „in Action“ sind).

Ruhe im Kopf

Auch unser Gehirn ist nur bis zu einem bestimmten Grad leistungsfähig, und wirklich multitasking-tauglich ist es schon gar nicht, das belegen heute zahlreiche neurowissenschaftliche Untersuchungen. Die Neurowissenschaft hat beispielsweise herausgefunden, dass das Gehirnareal Hippocampus, welches viele Rezeptoren für das Stresshormon Cortisol aufweist, durch chronischen Stress geschädigt werden kann, wodurch unser Körper in eine gefährliche Abwärtsspirale gerät. Tatsächlich haben Menschen mit stressassoziierten Erkrankungen wie Depression oder posttraumatischer Belastungsstörung oft einen besonders kleinen Hippocampus.

Die Psychologin Dr. Britta Hölzel, die seit Jahren intensiv die Auswirkungen von Meditation und Achtsamkeitstraining auf das Gehirn erforscht, ist der Ansicht, Meditation und Achtsamkeitspraxis „ist ein absolutes Muss – nur so bleibt unser Gehirn gesund und funktionstüchtig, nur so sind wir zu einer effektiven Selbstregulation in der Lage, können die richtigen Entscheidungen treffen und uns vor schädlichem Stress schützen.“

Auszeit im Kloster

Wann haben Sie sich – Ihrem Gehirn und Ihrem Körper zum letzten Mal solch eine bewusste Auszeit gegönnt?

Wieviel „Qualitätszeit“ verbringen Sie an einem durchschnittlichen Tag mit sich selbst?

Unser nächstes, einwöchiges Retreat unter dem Motto „Qigong und Achtsamkeit“ im Juni 2017 im Kloster Glavotok auf Krk bietet eine gute Möglichkeit für diese Entschleunigung und Auseinandersetzung mit sich selbst. Hinter den Klostermauern und im weitläufigen Klostergarten gibt es die Gelegenheit, fernab vom Alltagsstress zur Ruhe zu kommen, unter Anleitung wieder Zugang zu sich selbst zu finden und durch zahlreiche Übungen seine Selbstwahrnehmung zu verbessern. Damit Sie nicht mehr in Gefahr kommen, über Ihre Grenzen zu gehen und in Zukunft rechtzeitig sensibilisiert sind, wenn Überforderung droht.

Nutzen Sie die Chance für die selbstgewählte Auszeit, bevor Ihr Körper und Ihr Geist diese erzwingt!

Quelle: Workout für das Gehirn, Christina Congleton, Britta K. Hölzel, Sara W. Lazar, 2015, http://www.harvardbusinessmanager.de

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