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Kennen Sie Ihren Default-Modus?

Frozen berries in winter

Unser Gehirn regeneriert sich dann am besten, wenn es gelingt, für kurze Zeit der Flut an Sinnesreizen und Alltagsanforderungen zu entkommen und ganz zur Ruhe zu kommen. Darüber habe ich in meinem letzten Blog „Warum tut uns Stille so gut?“ berichtet. Dann können sich unsere begrenzten kognitiven Ressourcen erholen. Was dabei unterstützend wirkt, ist Stille.

Wenn der Default-Modus „an“ ist.
Das Gehirn ist auch beim Nichts-Tun und Nichts-Denken sehr aktiv. Meist denken wir über Vergangenes oder Zukünftiges nach, wie es z.B. beim Tagträumen passiert. Dieser Zustand wird als „Default-Modus“ bezeichnet.
Prinzipiell wird dieser „Default-Modus“ von Psychologen als positiv angesehen, weil er uns Menschen einen evolutionären Vorteil sichert: Das Lernen aus der Vergangenheit oder das vorausschauende, planende Denken sicherte seit jeher unser Überleben. Und: Der Zustand ist dann sehr sinnvoll, wenn man ein Projekt oder seinen Tagesablauf plant. Außerdem ist man dann extrem kreativ!

Wann wird’s kritisch?
Schlimm wird es allerdings, wenn wir uns zu sehr in düstere, depressive oder ängstliche Vorahnungen in der Zukunft verstricken oder zu viel darüber grübeln, was in der Vergangenheit alles schief gelaufen ist, und wenn uns dieses wirre Gedankenkarussell dann nicht mehr klar denken lässt.

Eine Methode, wie man in der Meditation und Achtsamkeitspraxis mit diesem Phänomen umgeht, ist das „Benennen“ – nämlich Gedanken auch als „Gedanken“ zu erkennen und wahrzunehmen, dass diese Gedanken nicht „die Realität“ sind.
Denn es ist eben nur meine „gedachte“ Angst vor der Zukunft. Oder mein „gedachter“ Ärger über vergangene Erlebnisse. Was ich über mich oder die anderen denke, ist nicht die Wirklichkeit, sondern einfach ein interessanter Gedanke.
Hilfreich ist dabei auch die bewusste Fokussierung auf die Wahrnehmung des Körpers, wie es zum Beispiel beim Body Scan oder der Gehmeditation geübt wird. Über das Beobachten der gegenwärtigen Erfahrung ist es leichter, aus dem Default Modus auszusteigen und sich wieder besser zu konzentrieren.

Wenn dies gelingt, ist im Sinne der Achtsamkeitspraxis ein wichtiges Ziel erreicht.
Darüber hinaus ist es aber natürlich für die Selbsterforschung und –erfahrung auch interessant, welchen Inhalt diese Gedanken haben, die immer wieder auftauchen und vielleicht oft noch mit quälenden Gefühlen verbunden sind. Oft schon haben in der Vergangenheit meine Klienten diesen Zustand als besonders unangenehm beschrieben, wenn sie gezwungen waren, immer wieder die ärgerliche Situation mit der Arbeitskollegin in Gedanken durchzuspielen oder die Sorgen und Ängste bezüglich der Kinder im Kopf zu wälzen.
Für die Aufarbeitung dieser Themen und Inhalte würde sich in weiterer Folge eine Coaching-Stunde oder psychologische Sitzung gut eignen.

Wollen Sie wieder mehr Klarheit, Fokus und Kreativität erlangen?
Wollen Sie Achtsamkeitsübungen und Meditation erlernen?

Möglichkeiten dazu gibt es genug – ob bei einem MBSR- oder Meditations-Kurs oder bei unserer nächsten Achtsamkeitswoche Auszeit Intensiv auf Krk im April 2018, oder auf dem Achtsamkeits-Retreat im Kloster/ Krk im Juni 2018.

Foto: GalinaN/Unsplash

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