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Emotionsmanagement – Was bringt das?

verschwommene Lichtpunkte in der Stadt

Kennen Sie die Situation, dass die Arbeit Ihre Stimmung und psychische Gesundheit beeinflusst?

Geringe Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden und Burnout-Fälle im Unternehmen oder in der Organisation sind der Horror jeder Firmenleitung und doch wachsende Realität. Das Journal of Psychosomatic Research veröffentlichte eine Studie, in der die Auswirkung  unserer Arbeit auf die emotionale Gesundheit nachgewiesen wurde: Im ungünstigen Fall kann diese zu geringerer Produktivität, gesteigerter Ängstlichkeit und Depressivität führen und erhöht die Chance für Herz- und Kreislauferkrankungen.

Die gute Nachricht: Jede/r kann rechtzeitig gegensteuern, bevor es zum Äußersten kommt. Eine Möglichkeit dazu ist Achtsamkeit.

Der einfachste Weg, um zu merken, ob man sich an seinem Arbeitsplatz noch wohl fühlt oder die Dinge bereits aus dem Lot laufen, ist, auf das Gefühl am Sonntag Abend zu achten. Und sich die folgenden Fragen zu stellen:
1.Fürchte ich mich davor, am nächsten Tag zur Arbeit zu gehen?
2.Verursacht mir die Vorstellung, am nächsten Morgen den Computer aufzudrehen, bereits jetzt Kopfzerbrechen?
3.Bin ich weniger motiviert an Projekten zu arbeiten oder investiere einfach nicht mehr die gleiche Menge an Zeit und Energie in die Dinge wie ich es früher tat?

Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, dann überlegen Sie mal, welche Gefühle dahinter stehen: Ist es das Gefühl überfordert zu werden, ausgenützt zu werden, nicht angemessen entlohnt, anerkannt, geschätzt etc. zu werden, sind Sie vielleicht verletzt oder steckt noch ein anderes Gefühl dahinter?

Wenn Sie allerdings Ihre Arbeit lieben, sich schon auf Montag früh freuen und sich dann trotzdem bereits zur Wochenmitte hin erschöpft fühlen, empfiehlt Leah Weiss, Autorin des Buches How We Work: Live Your Purpose, Reclaim Your Sanity, And Embrace The Daily Grind einen kurzen Bodyscan, um nachzuspüren wo genau Sie die physische Erschöpfung, Schmerz oder Spannung im Körper wahrnehmen.
Wenn Sie das im Laufe eines Tages immer wieder mal praktizieren – kurz innehalten, in sich hineinspüren „Wie geht es mir jetzt, in diesem Moment? Worüber ärgere ich mich? Worüber rege ich mich auf?“ Und: „Wie wirkt sich dieser Ärger, Wut, Sorge etc. auf meinen Körper aus?“ – dann werden Sie mit der Zeit achtsamer und aufmerksamer für die krankmachenden und energieraubenden, negativen Emotionen.

Hier als Zusammenfassung die einfache 3-Schritt-Methode, um Gefühle rascher zu erkennen und benennen:

1. Benenne deine Gefühle.
Benennen Sie diese für sich selbst oder schreiben Sie sie auf einen kleinen Zettel auf (oder ins Smartphone), in dem Moment, in dem Sie sie wahrnehmen (wütend, traurig, verärgert, im Stich gelassen etc.).
Ganz besonders effektiv ist diese Übung, wenn Sie gerade in einem Meeting sitzen und spüren, wie starke negative Gefühle in Ihnen hochkommen. Das Benennen der Gefühle hilft ein Stück weit, sich von ihnen zu distanzieren anstatt sich so richtig „hineinziehen“ zu lassen.

2. Welche Kommentare begleiten die Gefühle?
Was ist der Auslöser für die starke Emotion? Hat jemand Sie verärgert? Welche dahinterliegenden Gefühle oder persönlichen Geschichten wurden damit getriggert? Wie spürt es sich in diesem Moment im Körper an?
Sobald wir ein bisschen mehr geübt sind darin, die Gefühle in unserem Körper wahrzunehmen und auch den Stress, den sie vielleicht auslösen, verhilft uns das zu mehr Entscheidungsspielraum. Und in weiterer Folge zu neuen Reaktions- und Verhaltensweisen.

3. Trainiere Freundlichkeit mit dir selbst.
Was würden Sie einer anderen Person, einem Freund oder einer guten Kollegin raten, wenn diese in einer ähnlichen Situation wütend, enttäuscht oder verärgert wäre? Welchen Rat würden Sie geben? Der nächste Schritt ist, diese freundliche und wohlwollende Haltung bei sich selbst anzuwenden.

Quelle: Weiss, Leah; Bottled-Up Emotions at Work Lead to Burnout, http://www.mindful.org
Foto: Maria Carrasco/Unsplash

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